Männer sind gegenüber ihrem eigenen Körper oft weniger fürsorglich als Frauen. Männer fühlen sich gegenüber Krankheiten vielfach weniger anfällig. Männer ernähren sich oftmals weniger gesund. Männer verdrängen seelische Probleme und psychische Erkrankungen häufig. Nur ein überholtes Klischee oder Realität?
Seit den 90er-Jahren beschäftigt sich die medizinische Forschung mit der Gender-Medizin – der Männergesundheit und der Frauengesundheit und deren Unterschiede und Ursachen.
Neben den genetischen Unterschieden ist der männliche Umgang mit Gesundheit und Krankheit u.a. auch in der Herkunft, dem familiären und beruflichen sowie gesellschaftlichen Umfeld begründet.
Heute weiss man, dass Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, der Gesundheitsprävention sowie zur Behandlung von Krankheiten bei Männern und Frauen nicht unbedingt gleich wirksam sind. Einer der Hauptgründe liegt sicherlich in den genderspezifischen Unterschieden, aber sicherlich auch im persönlichen Lebensstil begründet. Dieser wiederum ergibt sich meist aus dem noch immer häufig verbreitenden Rollenbild des „starken Geschlechts“.
Die Förderung des männlichen Wohlbefindens kann bereits durch kleine Routinen im Alltag gefördert werden. Anzustreben ist ein gesundheitsförderlicher Lebensstil verbunden mit der Achtsamkeit für den eigenen Körper und die Seele. Dazu gehören zweifelsfrei eine ausgewogene Ernährung, körperliche Bewegung und positive Stressbewältigung.