Faszien sind in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Wissenschaft gerückt und spielen eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden.
Es handelt sich bei Faszien um Bindegewebsstrukturen, die vornehmlich aus Proteinen und Wasser bestehen. Ihre genaue Zusammensetzung ist von der der Lage im Körper abhängig und variiert.
Seit der internationalen Faszien-Konferenz 2007 in Vancouver gelten Faszien als eigenes Organ und als Teil des myofaszialen Systems im Körper. Es handelt sich dabei um ein dreidimensionales Netzwerk aus Skelettmuskulatur, Sehnen- und Bindegewebe. Durch dieses Netzwerk erhält der menschliche Körper erst seine Form und die originäre Funktion der Bewegung des Körpers wird gewährleistet.
Faszien durchziehen den gesamten Körper und umhüllen alle Muskeln und Organe. Dadurch übernehmen sie wichtige Funktionen wie beispielsweise die allgemeine Bewegungskoordination und die Gelenkstabilität.
Bei komplexen Ganzkörperbewegungen entstehen (aus biomechanischer Sicht betrachtet) Zugkräfte und Verspannungsmechanismen auf breite Bindegewebsflächen. Diese wirken sich dann auf den gesamten Körper aus. Die Zugrichtung dieser Kräfte lassen sich als myofasziale Linien im menschlichen Körper darstellen.
Faszien sind eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden und senden unterbrochen Signale an das menschliche Gehirn.
Sie reagieren empfindlich auf unterschiedliche Reize bzw. falsche Belastungen wie zum Beispiel Bewegungsmangel, körperliche Fehlstellungen oder aber auch sportliche Überbelastung.
Dies kann dazu führen, dass Faszienfunktionen gestört werden, mit der Folge sie stehen ständig unter Spannung, sind in ihrer Verschiebbarkeit eingeschränkt oder verkleben, verhärten oder verdrehen sich.
Diese Fehlfunktionen können u.a. Verspannungen im Nacken-, Schulter- Rückenbereich oder den Beinen auslösen und damit einhergehend Schmerzen verursachen. Verspannungen können auch zu Unbeweglichkeiten führen. Verdrehte Faszien können gleichfalls auch für Magen- oder Darmbeschwerden verantwortlich sein.
Da Faszien den gesamten Körper durchziehen spricht man von sogenannten Schmerzketten, d.h. die Schmerzen können weit entfernt von der eigentlichen Ursache liegen. Auch die inneren Organe wie beispielsweise Leber, Magen, Blase, Darm können Bestandteil einer solchen Schmerzkette sein.
Daher ist regelmäßiges Faszientraining sinnvoll – zur Prävention wie auch zur Schmerzlinderung. Mit einem gezielten Faszientraining lassen sich Verspannungen lösen, das Bindegewebe weich und elastisch halten und damit Schmerzen lindern.
Gerne unterstützen wir Sie dabei in einem unserer speziellen Kurse: «Faszien-Special» im Juni (LINK) in der Yogascheune in Meilen, zur Myofaszialen Entspannung. Regelmäßiges Faszientraining für mehr Wohlbefinden.
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